Vitamin B6 – warum es bei Potenzstörungen so interessant ist
Vitamin B6 ist ein Vitamin, welches Nerven und Abwehrkräfte stärkt. Da der Körper Vitamin B6 nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden.
Auch unter Pyridoxin bekannt kann dieses Vitamin maßgeblich bei Potenzstörungen helfen, da es unter anderem auch die Hormonaktivität beeinflusst.
Zudem ist Vitamin B6 am Stoffwechsel beteiligt und hat Auswirkung auf das Immunsystem.
Diese Aufgaben hat Vitamin B6?
Vitamin B6 (Pyridoxin) ist ein elementarer Bestandteil viele Enzyme, weshalb das Vitamin eine wichtige Rolle im Körper spielt. Dabei bilden sich die Coenzyme PMP (Pyridoxaminphoshat) wie auch PLP (Pyridoxalphosphat) aus dem Vitamin B6 und sind an mehr als 100 Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Durch seine Wasserlöslichkeit ist das Vitamin licht- und hitzeempfindlich. Dies bedeutet, dass die Lebensmittel mit hohen Pyridoxin-Mengen schonend zubereitet werden sollten. Ein sanftes Garen sollte dem langen Kochen der Lebensmittel vorgezogen werden.
Auch im Aminosäurestoffwechsel ist Vitamin B6 von großer Bedeutung. Aus den Eiweißbausteinen werden körpereigene Stoffe hergestellt. PLP und Vitamin B6 sind unter anderem auch an der Regulierung des Immunsystems wie auch am Fettstoffweichsel beteiligt.
Gleichzeitig soll Vitamin B6 auch die Schwangerschaftsübelkeit, PMS sowie das Karpaltunnelsyndrom lindern.
Wie kann Vitamin B6 bei Potenzproblemen helfen?
Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure und ist ein Zwischenprodukt des Stoffwechsels. In einem gesunden Organismus sorgen unter anderem die Vitamine B6, B12 und Folsäure, dass Homocystein schnell wieder abgebaut wird. Liegt ein Vitamin B6, B12 oder Folsäure Mangel vor, wird dieser Abbau verzögert.
Auch bei einer angeborenen Fehlbildung der Enzyme kann die schwefelhaltige Aminosäure nicht richtig abgebaut werden. Homocystein steigt somit an und ist nicht nur an zahlreichen Erkrankungen beteiligt, sondern kann auch die Potenz maßgeblich beeinträchtigen. Die Kombination aus Vitamin B6, B12 und Folsäure kann jedoch den Homocysteinspiegel wieder senken, sodass diese Stoffe einen sehr positiven Einfluss auf das Sexualleben haben.
Studien zu Vitamin B6
In einer Studie aus dem Jahr 2007, die in Granada, Spanien durchgeführt wurde, konnte belegt werden, dass ein Mangel an Vitamin B6 das Risiko zahlreicher Erkrankungen erhöhen kann.
Insbesondere bei älteren Menschen wird die kognitive Funktion beeinträchtigt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer wie auch verschiedene Arten von Krebs können durch einen suboptimalen Vitamin B6-Status hervorgerufen werden. Dies liegt vor allem an der sehr hohen Homocysteinkonzentration, die durch da fehlende Vitamin B6 nicht schnell abgebaut werden kann.
Ebenfalls im Jahr 2007 wurde in Taiwan bei Untersuchungen festgestellt, dass Vitamin B6 bei Kindern mit epileptischen Anfällen ein wichtiger Helfer sein kann. Hier wurde sogar empfohlen, PLP durch Vitamin B6 zu ersetzen.
Im Iran wurde 2019 eine Studie an Mäusen durchgeführt, die zeigte, dass sich Depressionen durch Vitamin B6 reduzieren lassen. Natürlich müssen hier noch weiterer Untersuchungen folgen.
Die kanadische Untersuchung aus dem Jahr 2004 belegt außerdem, dass sich Vitaminpräparate auf die Spermienqualität sehr positiv auswirken können.